Erstens: Das ist tatsächlich so. Derzeit haben wir es mit einem für viele undurchschaubaren Gewirr von Produzenten, Lieferanten, Zuständigkeiten, Bewerbern, Preisen usw. zu tun. Nur eine einheitliche gesellschaftliche Steuerung der Energieproduktion, des -bedarfs und -verbrauchs kann sozial ausgleichend wirken. Wir verstehen das Energie-Ticket als dringende Maßnahme für die Sicherung der sozialen Existenz des Großteils der Bevölkerung und als sozial-ökologische Umorientierung der Gesellschaft, als soziale Existenzsicherung. Diese wird von immensen sozialen Ungleichheiten und ökologischen Ungerechtigkeiten bedroht. Wir wollen das ändern, weil wir eine solidarische Gesellschaft wollen. Das Energie-Ticket soll dazu beitragen. Und zweitens – es muss nicht auf große systemische Änderung gewartet werden, es kann sofort damit begonnen werden: mit der Streichung der Grundgebühren; mit der Streichung der Mehrwertsteuer auf Energie für private Haushalte; mit der Anbahnung einer transparenten und einheitlichen, in öffentlicher Hand befindlichen Energieproduktions-, Energieliefer-, Energieverteilungs- und Verrechnungsstruktur.